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Julien Absalon hat es geschafft – wieder einmal! Genau genommen zum siebten Mal. Der Franzose sicherte sich in Andorra mit einem Sieg beim letzten Weltcuprennen im Jahr 2016 den Gesamtweltcup vor seinem Dauerkonkurrenten Nino Schurter, der das Rennen nach einem Plattfuß auf dem 13. Rang beendete. Manuel Fumic konnte in diesem Jahr zum ersten Mal endlich seine Klasse beweisen und wurde am Ende auf Platz sieben notiert.
Bei den Damen ging der Sieg an Jolanda Neff, die die lange Zeit führende Gunn-Rita Dahle-Flesjå kurz vor dem Ziel noch einholen konnte. Den Gesamtweltcup sicherte sich Catharine Pendrel, während Adelheid Morath als beste Deutsche das Ziel als 16. überquerte.
Herren: Absalon sicher zum Gesamtweltcup
Am Ende war es eine klare Angelegenheit. Julien Absalon feierte in der Höhe von Andorra nicht nur seinen 33. Weltcuperfolg, sondern auch den siebten Gesamtsieg in seiner bemerkenswerten Karriere. Natürlich war dies begünstigt durch den Startverzicht von Nino Schurter in Mont-Sainte-Anne zugunsten der Olympiavorbereitung, doch wenn man bedenkt, dass der Franzose bei allen Weltcuprennen in diesem Jahr in den Top 3 landete, dann kann man guten Gewissens behaupten, dass dieser Gesamtsieg mehr als verdient ist. Und obwohl dem Doppelolympiasieger beim Finale ein Ergebnis in den Top 10 zum Overallsieg gereicht hätte, ruhte sich Absalon zu keiner Zeit des Rennens aus und wollte sein unglücklich verlaufenes Olympiarennen wieder gut machen.
# Julien Absalon zeigte in Vallnord noch einmal seine Klasse und sicherte sich verdient den Sieg.
Zu Beginn des Rennes war es vor allem der Bronzemedaillengewinner von Rio, Carlos Coloma, der mächtig das Gaspedal durchdrückte. Als Einziger konnte ihm der Tscheche Ondrej Cink ansatzweise folgen, doch der Spanier musste schon nach gut einer Runde seinem höllischen Anfangstempo Tribut zollen und fiel schlussendlich bis auf Platz 22 zurück. Cink hingegen behauptete sich an der Spitze, bekam aber zeitnah Gesellschaft von Nino Schurter und Julien Absalon. Das Trio blieb zwei bis drei Runden zusammen, ehe sich der Traum vom 21. Weltcupsieg von Schurter in einer technischen Abfahrt, im wahrsten Sinne des Wortes, in Luft auflöste. Der frischgebackene Olympiasieger handelte sich einen Hinterraddefekt ein und musste einen weiten Weg bis zur technischen Zone zurücklegen, sodass er aussichtlos zurückfiel. Dieses Missgeschick des Schweizers nutzte Absalon sofort aus: Der Franzose forcierte einen Angriff, dem auch Cink nicht folgen konnte. Und so fuhr der BMC-Fahrer ungefährdet seinem 33. Weltcupsieg und dem siebten Gesamterfolg entgegen. Auf dem zweiten Rang fuhr Cink über die Ziellinie, gefolgt vom jungen Spanier Pablo Rodriguez Guede, der sich lange Zeit zurückhielt. Erst gegen Ende des Rennes drehte der MMR-Biker richtig auf und sicherte sich somit verdient sein erstes Elite-Weltcuppodium in seiner Karriere.
# Nach einem Defekt konnte Nino Schurter nicht mehr in den Kampf um die Podestplätze eingreifen.
Aus deutscher Sicht war der siebte Platz von Manuel Fumic sehr erfreulich. Der Cannondale-Fahrer landete beim Finale erstmals in dieser Saison in den Top 10 und war mit seinem Rennen anschließend sichtlich zufrieden. Der Deutsche erwischte keinen optimalen Start, ließ sich davon aber nicht beeindrucken und arbeitete sich konstant immer weiter nach vorne. Am Ende reichte es zu Rang sieben mit lediglich 26 Sekunden Rückstand auf fünftplatzierten Stephane Tempier.
Markus Schulte-Lünzum belegte Rang 35, Christian Pfäffle Platz 42 und Martin Gluth überquerte das Ziel an 45. Stelle.
# Mani Fumic überzeugte auf Rang sieben!
Das Weltcupfinale war außerdem das letzte große XC-Rennen der Legende José Antonio Hermida. Der Spanier verabschiedet sich mit 38 Jahren in seinen hochverdienten XC-Ruhestand, wird in der kommenden Saison bei vereinzelten Rennen, vermutlich eher Langstreckenrennen, wohl noch an der Startlinie stehen.
# Am Morgen des Tages standen noch vier Entscheidungen des Weltcupjahres 2016 aus
# Unterstützung von zwei Legenden - Steve Peat und Greg Minnaar ließen es sich nicht nehmen, den XC-Fahrern über die Schulter zu schauen
# Französisch-Spanische Fangemeinschaft
# Das letzte Warmup der Saison #1 - Marco Fontana
# Das letzte Warmup der Saison #2 - Florian Vogel
# Nino Schurter gut gelaunt vor dem Start - Der Schweizer fuhr nach seinem Olympiasieg völlig ohne Druck
# Die Herren gehen auf die Reise - Auch im hinteren Feld wird um jeden Zentimeter gekämpft
# Nur Ondrej Cink kann dem höllischen Anfangstempo von Carlos Coloma folgen
# Ondrej Cink setzte sich zeitweise von der Konkurrenz ab
# Schurter in der Abfahrt - Erneut war Schurter auf Maxxis Reifen unterwegs
# Marco Fontana gekonnt in der Abfahrt
# Zwei Legenden, zwei Fahrlinien - Während Schurter den direkten, aber anspruchsvolleren Weg wählt umfährt Absalon das Hindernis
# Beeindruckende Kulisse in Vallnord
# Florian Vogel wurde 15.
# Der Spanier David Valero fuhr im Schatten seiner Landsmänner eine grandiose Saison - Im Gesamtklassement wurde er schlussendlich Achter
# Was für eine Saison von Maxime Marotte - Der Franzose beendete jedes Weltcuprennen unter den ersten Fünf, ausgenommen das Rennen in Mont-Sainte-Anne
# Ein Plattfuß beendete alle Hoffnungen auf ein packendes Duell zwischen Schurter und Absalon
# Absalon alleine im Wald
# Auf dem Weg zum 33. Weltcupsieg - Absalon arbeitet weiter an seinem Legendenstatus
# Der Kampf um Platz sechs - Die Cannondale-Fahrer konnten ihre zahlenmäßige Überlegenheit nicht ausnutzen und wurden schließlich Siebter und Achter
# Wiedergutmachung für die Enttäuschung bei Olympia - Julien Absalon ist der verdiente Gesamtsieger des Weltcups 2016
# José Hermida beendet eine grandiose Weltcup-Karriere
# Der Altmeister verabschiedet sich!
# Adios, el maestro! - Du wirst uns fehlen!
# Ausgepumpt #3: Geteiltes Leid ist halbes Leid - Das dachten sich Mathias Stirnemann und Carlos Coloma
# Ausgepumpt #1: Die Höhe von über 2000 Metern machte den Fahrern enorm zu schaffen - Maxime Marotte hat auch schon etwas entspannter gewirkt
# Die Fans feiern ihren Altmeister: Begeisterung pur beim Abschied von José Hermida
# Zeit für die Offseason - Auch die Profis können es dabei ordentlich krachen lassen
# DH-Legende Cedric Gracia stößt mit den XC-Jungs auf eine erfolgreiche Saison an
Damen: Neff auf dem Fully zum Sieg
Der Sieg bei den Damen ging ein letztes Mal in diesem Jahr an Jolanda Neff. Die Schweizerin sicherte sich den zweiten Weltcupsieg in 2016 vor der Norwegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjå. Die Altmeisterin zeigte lange Zeit ein herausragendes Rennen und führte die Konkurrenz in vier von sechs Runden souverän an, doch in der vorletzten Runde musste sie ihrem hohen Tempo etwas Tribut zollen. Das war die Chance von Jolanda Neff, die stets mit etwas mehr als 30 Sekunden Rückstand hinter der Multivan-Merida-Fahrerin unterwegs war. Die Schweizerin konnte die Lücke schließen und setzte sich rasch von Dahle-Flesjaa ab, sodass sie letzten Endes ungefährdet ihrem insgesamt achten Weltcupsieg entgegen fuhr. Auffällig dabei war, dass Neff erstmals in diesem Jahr auf einem Fully unterwegs war und so augenscheinlich mit keinen Rückenproblemen zu kämpfen hatte.
# Jolanda Neff feierte ihren achten Weltcupsieg.
Auf Rang drei folgte Catharine Pendrel, die sich damit auch den Gesamtweltcup, vor Annika Langvad, sichern konnte. Die Dänin war bis zum Finale die komplette Saison im weißen Leaderjersey unterwegs, doch zwei heftige Stürze ließen sie nicht mehr in den Kampf um den Gesamtsieg eingreifen. Olympiasiegerin Jenny Rissveds wurde in Andorra auf Platz vier notiert.
# Nach zwei heftigen Stürzen konnte Annika Langvad ihr Leaderjersey nicht verteidigen.
Beste deutsche Fahrerin war Adelheid Morath. Die BH-Suntour-Bikerin belegte am Ende Platz 16, blieb damit aber etwas hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Hanna Klein schaffte als 27. den Sprung in die Top 30, während sich Elisabeth Brandau und Nadine Rieder mit Platz 34 bzw. 37 zufrieden geben mussten. Helen Grobert und Sabine Spitz waren beim Weltcupfinale nicht am Start. Spitz laboriert immer noch an ihrem verletzten Knie, das sie schon beim olympischen XC-Rennen stark beeinträchtigte und Grobert trat mit einem Infekt schon vor dem Start des Rennens in Vallnord wieder die Heimreise in den Schwarzwald an, um wieder gesund zu werden.
# Nadine Rieder erreichte in der Höhe von Vallnord den 37. Platz.
# Die Fans schauen zu Annika Langvad - Viele erwarteten den ersten Gesamweltcupsieg der Dänin
# Ob sie da schon wusste, das sie heute triumphieren würde?
# Kleines, aber feines Dekor an Jenny Rissveds' Bike
# Letzte Vorbereitungen bei der Olympiasiegerin
# Bisher noch kaum aufgefallen - Catherine Pendrel macht sich auf einem neuen Rollentrainer warm
# Are you ready to rumble?
# Los geht die rasante Fahrt!
# Traumhafte Kulisse für den finalen Weltcuplauf - Der Skiort Vallnord zeigte sich mal wieder von seiner besten Seite
# Zu diesem führte noch Dahle-Flesjå...
# Ein wahrer Ritt auf der Rasierklinge für die Fahrerinnen
# Alleine auf weiter Flur im Wald von Vallnord - Lange Zeit schien es so als würde Dahle-Flesjå einen Solosieg erringen können
# Auf dem Weg zum Sieg: Jolanda Neff
# Ein Biss wie ein Tiger - Die Olympiasiegerin fletscht die Zähne
# Der undankbare vierte Platz wird die junge Schwedin aber wohl nicht stören
# Annika Langvad in der Abfahrt - Wenig später waren all ihre Träume vom Gesamtweltcupsieg dahin
# Das dänische Drama #1: Zwei heftige Stürze für Annika Langvad zerstörten all ihre Träume vom Gesamtweltcupsieg - Nach ihrem Auftaktsieg in Cairns trug sie das Leadertrikot bis zum letzten Rennen
# Die Olympiasiegerin wurde in der Gesamtweltcupwertung Vierte
# Das dänische Drama #2: Langvad gilt nicht als die stärkste Abfahrerin - Kostete das ihr womöglich den Gesamtweltcupsieg?
# Das dänische Drama #3: Langvad kämpfte, doch Catherine Pendrel war an diesem Tag einfach zu stark
# Die konstanteste Fahrerin der Saison - Bei keinem Rennen der Saison war Catherine Pendrel nicht unter den ersten 10 zu finden
# Die Strecke in Andorra bestand fast ausschließlich aus Naturtrails - Dementsprechend anspruchsvoll waren die Abfahrten
# Yana Belomoina fährt gekonnt bergab
# Gunn-Rita Dahle-Flesjå freute sich riesig über den zweiten Rang
# Die Schar der Fotografen wartet auf die Gesamweltcupsiegerin 2016: Catherine Pendrel
# Platz zwei und drei vereint
# Ausgepumpt #1 - Die Höhe machte den Fahrerinnen und Fahrern enorm zu schaffen
# Ausgepumpt #4: Lisi Osl war fix und fertig im Ziel
# Auch Maja Wloczcowska hatte eine nähere Bekanntschaft mit dem Boden von Andorra
# Back on Top - Jolanda Neff revanchiert sich für die eher enttäuschenden olympischen Spiele und sichert sich ihren zweiten Weltcupsieg in diesem Jahr
Fotostory U23
# Hat jemand einen Motor im Bike? - Mithilfe eines Tablets untersuchte die UCI die Bikes auf elektrische Unterstützung
# Die Startboxen der U23 gut gefüllt
# Schon im Vorfeld stand fest: Titouan Carod ist Gesamtweltcupsieger 2016
# Die Ruhe vor dem Sturm...
# Schon bald ändert sich die Situation
# Noch wird angespannt gewartet
# Um 9 Uhr ging's für die Jüngsten den Feldes los
# Das große U23-Feld geht im Morgengrauen auf die Reise
# Ein Mann für die Zukunft: Simon Andreassen
# Manch einer musste sein Rad tragen um die schweren Passagen zu meistern
# Sieg Nummer 1 für Marcel Guerrini
# Simon Andreassen war erneut auf dem Podest - Zwei zweite Plätze im ersten Jahr in der U23 können sich sehen lassen
# Wahnsinnsfreude bei Carod
# Titouan Carod ist der verdiente Gesamtsieger des U23-Weltcups - Bei allen Rennen der Saison war er unter den ersten Drei
# Romain Seigle rutschte noch beim letzten Rennen vom dritten auf den sechsten Gesamtrang ab
# DNF - Sam Gaze konnte sein Rennen nicht beenden
# Riesiger Jubel bei Max Brandl - Ein vierter Rang im ersten Jahr bei der U23 ist ein fantastischer Erfolg für den 19-jährigen
# Ausgepumpt: Milan Vader klappt auf dem Rad förmlich zusammen
# Auch Max Brandl wirkt schwer gezeichnet nach dem Rennen auf 2000 Meter Höhe
# Heiß begehrt: Die Trophäe für den Gesamtweltcup
# Die Trophäe des Gesamtweltcupsiegers ging an Titouan Carod
# Sieger der U23: Marcel Guerrini
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